Die Schweden wissen einfach, wie man schlemmt. Zum Beispiel mit einem Schokoladenkuchen mit dem lustigen Namen Kladdkaka. Er ist ein fester Bestandteil auf jeder schwedischen Kaffeetafel – und natürlich bei der Fika. Ob im Café oder selbst gemacht zu Hause: Kladdkaka ist eine süße Sünde, die man probiert haben muss.
Wann feiert man in Schweden den Tag des Kladdkaka?
Die Schweden haben ein Faible für kuriose Feiertage. Den „Tag des Kladdkaka“ (Kladdkakans dag) feiern sie am 7. November – und das bereits seit den 1990er Jahren. Neben dem Kladdkaka haben auch andere Leckereien wie Waffeln (Våffeldagen), Schokokugeln (Chokladbollens dag) oder Zimtschnecken (Kanelbullens dag) ihren eigenen Ehrentag.
Was ist Kladdkaka überhaupt?
Kladdkaka ist ein besonders saftiger Schokoladenkuchen aus Schweden. Der Name setzt sich aus „kladdig“ (klebrig) und „kaka“ (Kuchen) zusammen – passend zur Konsistenz, die dadurch entsteht, dass der Teig nicht vollständig durchgebacken wird.
Im Unterschied zu amerikanischen Brownies enthält die schwedische Variante kein Backpulver. Statt in Stücke geschnitten zu werden, wird sie wie eine Torte serviert – am liebsten mit Sahne oder Eis.
Traditionelles Rezept und viele Variationen
Neben dem klassischen Rezept gibt es zahlreiche Abwandlungen. In Schweden genießt man den Kuchen zum Beispiel mit Karamellsoße oder Lakritze, andere verfeinern ihn mit Kokos, Minze oder Chili. Wer selbst backen möchte, greift am besten zu einem einfachen Grundrezept: Butter, Eier, Zucker, Mehl, Kakao – und ganz viel Schokolade.
Die Geschichte hinter dem Kultgebäck
Über die Herkunft kursieren viele Geschichten. Eine davon: 1938 soll die Bäckerin Gudrun Isaksson in ihrer Bäckerei in Örebro ein amerikanisches Brownie-Rezept ausprobiert haben. Da ihr das Backpulver fehlte, wurde der Kuchen besonders klebrig – und kam trotzdem gut an. So entstand das Rezept angeblich durch einen glücklichen Zufall.
Wir wünschen guten Appetit!