Våffeldagen – Der Waffeltag in Schweden

Eigentlich essen die Schweden das ganze Jahr über gerne Waffeln. Aber am 25. März sind sie besonders beliebt. Dann feiert man nämlich den Våffeldagen (Waffeltag). Serviert werden die süßen Leckereien mit köstlicher Marmelade (sylt) und etwas Schlagsahne (grädde).

Authentische Waffeln aus Schweden: so wird’s gemacht

Waffeln aus Schweden sind etwas flacher als unsere Waffeln. Man backt den Waffelteig mit Butter in einem speziellen Waffeleisen, das die Waffeln herzförmig macht. Ein weiterer Unterschied: Die Schlagsahne, die dazu serviert wird, ist meistens ungesüßt. Bei der Wahl der Marmelade gibt es keine Präferenzen. Am besten schmecken die Waffeln am Våffeldagen mit schwedischer Erdbeer-, Himbeer- oder Moltebeermarmelade. Dazu darf in Schweden natürlich der Kaffee nicht fehlen.

Warum feiert man den Våffeldagen?

Der Våffeldagen hat mehr oder weniger einen christlichen Ursprung. Nach der christlichen Liturgie erfuhr Maria am 25. März von Erzengel Gabriel, dass sie einen Sohn gebären wird. Dieser Tag heißt auf Schwedisch Vårfrudagen, was mit „Tag der Muttergottes“ übersetzt werden kann. Wenn man dem Volksmund Glauben schenken möchte, entstand der Våffeldagen aufgrund seiner phonetischen Ähnlichkeit zum Vårfrudagen. Beides klingt in der Aussprache einiger Dialekte aus Mittelschweden sehr ähnlich. 

Im Rahmen der Reformation wurden in Schweden fast alle Marienfeste aus dem Kalender gestrichen. Tatsächlich war der 25. März aber bis in die 1950er-Jahre ein gesetzlicher Feiertag. Dass der Vårfrudagen im Laufe der Jahre seinen christlichen Ursprung verlor, hält die Schweden aber nicht vom Feiern ab. Heute sind Schweden und die USA die einzigen Länder, in denen der Tag der Waffel offiziell gefeiert wird.

Fazit 

Eine herzförmige Waffel, etwas Marmelade und Schlagsahne sowie ein leckerer Kaffee. Mehr braucht es nicht, um den schwedischen Våffeldagen zu feiern. Das kann man gut zu Hause nachmachen und es schmeckt einfach super lecker.

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